Praktische Teil im Rettungshundesport
In der Flächensuche (Freisuche) sollen die vermissten Personen in unübersichtlichen Gelände möglichst schnell gefunden werden. Der Hund wird hier gezielt auf den Menschengeruch trainiert.
Es gibt drei verschiedene Anzeigearten.
1. Verbellen – hier zeigt der Hund durch Verharren und Verbellen an der Versteckperson an. Er hat selbständig auszulösen und bis zum eintreffen des Hundeführers anhaltend zu verbellen, ohne dabei die Person zu belästigen
2. Bringseln – Nach dem Auffinden der Person bringt der Hund das Bringsel zum Hundeführer. Nach Abnehmen des Bringels führt der Hund seinen Hundeführer auf direktem Weg zur Versteckperson
3. Freiverweisen – Beim Freiverweisen läuft der Hund zwischen Hundeführer und Versteckperson auf schnellsten Weg hin und her und führt dazu zur Person
Helfer stellen im Training die vermissten Personen nach, indem sie in einem Versteck oder in Hohlräumen sitzen oder liegen. Hat der Hund die Person gefunden, ist es die Aufgabe des Helfers den Hund für das Auffinden und der Anzeige im richtigen Augenblick zu belohnen. Ein guter Helfer zeichnet sich durch sein Einfühlungsvermögen aus, durch welches er dem Hund zur richtigen Zeit die richtige Hilfe geben kann, um somit den Lehrerfolg für den Rettungshund zu gewährleisten. Beim Training wird jeder Teilnehmer auch als Helfer eingesetzt. Auch der Hundeführer sollte körperlich fit genug sein um in unwegsamen Gelände mit seinem Hund arbeiten zu können